Fünf Tage voller Bewegung, Begegnungen und besonderer Momente

Die Projektwoche der Jahrgangsstufe 11 am Pestalozzi-Gymnasium in Guben war geprägt von Vielfalt, Bewegung, spannenden Begegnungen und vielen neuen Eindrücken. Die Schülerinnen und Schüler erlebten eine Woche, die Sport, Geschichte, Kultur und praktische Informationen für ihre Zukunft auf lebendige Weise miteinander verband.
Der Montag startete sportlich mit einem abwechslungsreichen Sporttag in der Turnhalle. Zur Auswahl standen Tischtennis, Basketball, Badminton und sogar tanzen. Parallel dazu wurde ein Volleyballturnier ausgetragen, das für viel Begeisterung und Teamgeist sorgte. Nach den sportlichen Wettkämpfen konnten sich alle bei selbstgebackenen Kuchen stärken. Die lockere Atmosphäre bot viele Gelegenheiten zum Austausch und zur Stärkung des Zusammenhalts.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Bewegung an der frischen Luft. Mit ihren Fahrrädern machten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften auf den Weg nach Ratzdorf. Bei strahlendem Sonnenschein vergingen die über 42 Kilometer – eine Marathonstrecke auf zwei Rädern – wie im Flug. Vor Ort blieb Zeit für ein Picknick, Gespräche, Spiele auf dem Spielplatz sowie einen kurzen Abstecher zu dem Punkt, an dem die Neiße in die Oder mündet. Diese Tour verband sportliche Leistung mit Naturerlebnis und Teamspirit.

Der Mittwoch begann mit einem Vortrag eines Vertreters der Agentur für Arbeit in Cottbus. Im Mittelpunkt standen Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten nach dem Abitur sowie wichtige Fristen für Bewerbungen. Danach ging es weiter in die Gubener Chemiehalle, wo die Klasse beim Kegeln viel Spaß hatte. Die Mischung aus sportlichem Ehrgeiz und lockerer Stimmung machte den Tag zu einem besonderen Erlebnis.

Der Donnerstag widmete sich der Geschichte und Kultur der Doppelstadt Guben/Gubin. Beim Europäischen Spaziergang erfuhren die Jugendlichen Spannendes über die Familie Wilke und die wechselvolle Nutzung historischer Gebäude. Fachkundig begleitet wurden sie dabei von Frau Schemeinda vom Stadtmuseum und Herrn Firfas von der Deutsch-Polnischen Euroregion Spree-Neiße-Bober. Anschließend überquerte die Gruppe die Neiße über die Stadtbrücke und stieg auf den Turm an den Ruinen der Gubiner Stadtpfarrkirche – mit beeindruckendem Ausblick auf die Stadt. Der Weg führte weiter durch die Piastowskastraße mit Stationen am Rathaus, an der Musikschule und Liceum. Im Stadt- und Industriemuseum testeten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen mit einem Quiz zur traditionsreichen Hutherstellung. Den Abschluss des Tages bildete ein Workshop in der Stadtbibliothek, der Einblicke in die Anfertigung einer Seminararbeit, den Umgang mit Quellen sowie in die Entwicklung von Medienkompetenzen gab.

Der Freitag rundete die Woche mit dem Workshop „Liebesleben’’ im Jugendclub Comet ab. Themen wie Liebe, Körper und Gefühle, verschiedene Beziehungsformen, aber auch der sichere Umgang mit Medien standen dabei im Mittelpunkt. Die Jugendlichen erhielten zudem Informationen zu Schutzmöglichkeiten vor sexuell übertragbaren Krankheiten und setzten sich mit Fragen rund um queere Identitäten auseinander. Durch interaktive Aufgaben, Diskussionen und Reflexionsrunden entstand eine offene Atmosphäre, die Gespräche über sensible Themen erleichterte.

Die Projektwoche 2025 zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig Lernen sein kann: sportlich, historisch, kulturell und alltagsnah zugleich. Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 war es eine Woche voller neuer Erfahrungen, die nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch den Klassenzusammenhalt stärkte und viele unvergessliche Erinnerungen hinterließ.

Antonina F., Schülerin der Jgst. 11